Jetzt ist der Vorgarten dran

Im Sommer war der provisorische Stellplatz im Vorgarten gut, aber bei nassem Wetter besonders im Winter sah das leider nicht so toll aus. Neben der Umgestaltung der alten Garage haben wir deshalb beschlossen auch den Vorgarten zu verändern, insbesondere da die linke Trockenmauer nicht mehr standfest war.

Vorgarten mit dem alten Garagentor

Im unteren Bild ist die linke Trockenmauer (im Bild oben von der Vegetation verdeckt) schon abgetragen. Die Natursteine haben wir im Garten als „Trittsteine“ auf Wegen und für Beetumrandungen verwendet.

Kurz nach dem Beginn der Arbeiten setzte aber leider nasses, kaltes Winterwetter ein und damit mußten die Arbeiten zunächst einmal eingestellt werden. Der Bagger wurde deshalb vor Weihnachten wieder abgeholt und wir warten nun auf besseres Wetter. Statt weniger Schlamm auf dem Parkplatz gibt es nun zunächst einmal mehr Schlamm und schmutzige Schuhe.

Jetzt ist es schon Anfang März und es ist immer noch kein Fortschritt zu entdecken. Handwerker zu bekommen ist schwierig und wir hoffen sehr, dass im April/Mai die Arbeiten weiter gehen.

Schnee und nasser Boden im Vorgarten – Immerhin kommen auch schon Schneeglöckchen und Winterlinge

Im Mai 2023 ging es endlich weiter, weil das Wetter besser wurde. Die Angst vor Regen saß uns aber immer noch im Nacken, da dies die Erdarbeiten trotz des Baggers sehr erschwert hätte. Nach einigen Tagen konnte die Baugrube dann glücklicherweise aufgeschottert werden und der Baufortschritt war deutlich erkennbar.

Die langen Unterbrechungen beim Bauen machten dann eine Neuauswahl der Mauersteine und Platten nötig, aber da wir uns auf schnell lieferbare Steine beschränkten lief alles gut weiter. Geliefert wurde wieder mit einem großen LKW mit Kran, wie das auch schon bei den Dacharbeiten der Fall war.

Nach dem Aufschottern wurden die dunklen Randsteine in einen schwachen Beton gesetzt, die den künftigen Parkplatz umgeben. Der Bereich der ehemaligen Trockenmauer auf der linken Seite wurde dann mit großen Betonsteinen, die ebenfalls ein Betonfundament erhalten haben, neu aufgemauert. Aufgrund des hohen Eigengewichts der Steine (43 kg pro Stein) sind diese sehr gut geeignet die Erdböschung zu stabilisieren.

Der Bereich der die früheren Einfahrt zur Kellergarage wird jetzt zu einem Beet, damit unsere Baumaßnahme nicht zu viel Fläche versiegelt.

Auf einer Seite der künftigen Terrasse bleibt die alte Trockenmauer erhalten. Da diese Mauer im unteren Bereich nicht tief genug im Boden verankert ist, muß sie künftig abgestützt werden. Dies erreichen wir mit weiteren Betonsteinen, die die Trockenmauer stützen und gleichzeitig eine Bank bilden.

Als Bodenplatten haben wir auch Betonplatten ausgesucht. Aufgrund der Färbung passen sie auch zu Altbauten und vermitteln nicht den typischen „Charme“ von Beton. Diese Platten waren im Baustoffmarkt vorrätig, da sie ein anderer Kunde zurückgegeben hatte und für uns war das ein Glücksfall, da sie dadurch auch noch etwas preiswerter angeboten wurden.

So ist unten vor dem Haus ein Sitzplatz entstanden und ein befestigter Weg führt in den Vorgarten zum Stellplatz des Autos. Es fehlt jetzt noch der Stromanschluß im Garten, den wir zum Laden des Autos brauchen. Um Kosten zu sparen und eine sehr flexible Lösung zu bekommen, die auch künftige Veränderungen bei Ladestationen berücksichtigen kann, werden zwei Erdkabel an der Mauer entlang geführt, die in einer Stele mit Steckdosen enden. Dazu wurde die Hauswand vom Heizungskeller aus durchbohrt, die Kabel durch die Bohrlöcher nach außen geführt (das dritte Kabel gehört zu einem 1-Wire Temperatursensor, den ich auch im Vorgarten plaziert habe) und anschließend wieder gedichtet.

Die Stele habe ich bei ebay gekauft, da ich als Träger für die Steckdosen gerne eine langlebige Lösung haben wollte. Granit mit einer zentralen Bohrung schien mir da eine gute Idee und soetwas habe ich nur bei ebay gefunden. Jetzt warten wir auf die Firma für Elektroinstallation, die unser Stromnetz im Keller erweitert, damit auch das Laden des E-Autos künftig etwas einfacher wird, denn bisher haben wir lediglich ein Gartenkabel aus dem Kellerfenster bis in den Vorgarten gelegt, aber das ist auf die Dauer keine sichere Lösung.

Die alte Kellergarage auf der Südseite des Hauses bekommt so eine ganz neue Aufgabe und wird hoffentlich viel mehr genutzt als das früher der Fall war.

Nach einigen Wochen mit viel Regen sieht es jetzt schon wieder viel grüner aus und wir sind zufrieden mit den Veränderungen, die zwar Zeit, Energie und Geld gekostet haben, aber die Südseite des Hauses sehr verbessert haben.